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Altersbedingter Haarausfall: Männer vs. Frauen

Altersbedingter Haarausfall: Männer vs. Frauen

Wussten Sie, dass bis zu 80 % der Männer und 50 % der Frauen im Laufe ihres Lebens unter altersbedingtem Haarausfall leiden? Dieser sogenannte androgenetische Haarausfall (AGA) betrifft Männer und Frauen unterschiedlich – in Ursachen, Mustern und Behandlungsansätzen.

Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:

  • Betroffene Bereiche: Männer verlieren häufig Haare an Stirn, Schläfen und Scheitel, während Frauen eine diffuse Ausdünnung der Haare am Scheitel erleben.
  • Hormonelle Ursachen: Bei Männern ist DHT (Dihydrotestosteron) der Hauptverursacher, bei Frauen spielt der Rückgang des Östrogenspiegels während der Menopause eine zentrale Rolle.
  • Verlauf: Männer bemerken oft schon in den 20ern Haarausfall, Frauen eher nach der Menopause.
  • Endstadium: Männer können vollständig kahl werden, während Frauen selten völligen Haarverlust erfahren.

Schneller Vergleich

Aspekt Männer Frauen
Betroffene Bereiche Stirn, Schläfen, Scheitel Diffuse Ausdünnung am Scheitel
Haaransatz Rückgang in "M"-Form Meist erhalten
Hormonelle Ursache DHT Östrogenrückgang
Verlaufsmuster Lokalisierte kahle Stellen Gleichmäßige Ausdünnung
Endstadium Komplette Kahlheit möglich Selten vollständiger Haarverlust

Warum ist das wichtig? Diese Unterschiede beeinflussen, wie Haarausfall behandelt werden sollte. Während Männer von DHT-hemmenden Medikamenten wie Finasterid profitieren, setzen Frauen auf Minoxidil oder hormonelle Therapien. Lesen Sie weiter, um mehr über Ursachen, Muster und Behandlungsoptionen zu erfahren.

Haarausfall bei Frau und Mann – Wie umgehen mit einer nahenden Glatze? | Puls | SRF Wissen

Hormonelle Ursachen von altersbedingtem Haarausfall

Altersbedingter Haarausfall hat oft mit hormonellen Veränderungen zu tun, die bei Männern und Frauen unterschiedlich ablaufen. Während bei Männern das Hormon DHT (Dihydrotestosteron) eine zentrale Rolle spielt, sind bei Frauen vor allem Schwankungen des Östrogenspiegels und dessen Abfall während der Menopause ausschlaggebend.

Interessanterweise können bereits normale Androgenspiegel bei genetisch veranlagten Personen Haarausfall auslösen. Entscheidend ist dabei die Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Hormonen, nicht unbedingt ein erhöhter Hormonspiegel. Diese Unterschiede sind die Grundlage für gezielte Behandlungsansätze.

DHT und männlicher Haarausfall

Bei Männern ist DHT das Schlüsselhormon, das Haarausfall auslöst. Es entsteht, wenn das Enzym 5-Alpha-Reduktase Testosteron umwandelt. DHT bindet an die Androgenrezeptoren der Haarfollikel und führt so zur sogenannten androgenetischen Alopezie.

Studien zeigen, dass in kahlen Bereichen der Kopfhaut höhere DHT-Werte gemessen wurden als in nicht betroffenen Bereichen. Das erklärt, warum Haarausfall bei Männern oft in bestimmten Mustern auftritt – die Haarfollikel in diesen Zonen sind besonders empfindlich gegenüber DHT.

Wie funktioniert das genau? DHT verkürzt die Anagen-Phase (Wachstumsphase) des Haarzyklus, während die Telogen-Phase (Ruhephase) gleich bleibt oder sich verlängert. Das führt dazu, dass die Haare mit der Zeit dünner und schwächer werden, bis die Follikel schließlich die Produktion einstellen.

Ein interessanter Aspekt: DHT wirkt nicht überall gleich. Es fördert das Haarwachstum in Bereichen wie Bart, Achseln und Schamhaaren, hemmt aber gleichzeitig das Kopfhaarwachstum bei genetisch veranlagten Männern. Bis zu 30-50 % der Männer sind bis zum 50. Lebensjahr von androgenetischem Haarausfall betroffen, wobei die genetische Veranlagung etwa 80 % der Ursache ausmacht.

Östrogenrückgang und weiblicher Haarausfall

Während bei Männern DHT dominiert, spielt bei Frauen der Östrogenspiegel eine entscheidende Rolle. Östrogen wirkt sich positiv auf den Haarzyklus aus, indem es die Anagen-Phase verlängert und das Wachstum fördert. Es regt die Produktion von Wachstumsfaktoren an, die die Vermehrung der follikulären Keratinozyten unterstützen.

"Der Rückgang der Östrogenspiegel während der Menopause kann mit Veränderungen in der Haarfollikel-Dynamik in Verbindung gebracht werden, einschließlich Ausdünnung, Volumenverlust und Texturveränderungen."

Etwa 50 % der Frauen erleben während der Menopause eine Ausdünnung der Haare. Untersuchungen zeigen, dass postmenopausale Frauen mit androgenetischer Alopezie oft niedrigere Östrogenspiegel und höhere Androgenspiegel, wie Testosteron und DHT, aufweisen als Frauen ohne Haarausfall.

Der zeitliche Verlauf unterscheidet sich ebenfalls: Männer können schon in der Jugend oder in den Zwanzigern mit Haarausfall beginnen, während Frauen typischerweise erst um die Lebensmitte herum – oft bedingt durch die Menopause – eine Ausdünnung feststellen.

Die Rolle von DHT bei weiblichem Haarausfall ist jedoch weniger eindeutig. Jane Martins, Trichologin bei Philip Kingsley, erklärt:

"Obwohl gut etabliert ist, dass DHT eine bedeutende Rolle beim männlichen Haarausfall spielt, bleibt die Rolle von DHT beim weiblichen Haarausfall unklar."

Frauen haben eine komplexere hormonelle Situation, da Eierstöcke, Nebennieren und periphere Gewebe zur Androgenproduktion und deren Stoffwechsel beitragen, im Gegensatz zu den Hoden bei Männern. Diese Unterschiede könnten erklären, warum weiblicher Haarausfall oft subtiler und diffuser auftritt als bei Männern.

Wie sich Haarausfall unterschiedlich zeigt

Haarausfall im Alter zeigt sich bei Männern und Frauen auf ganz verschiedene Weise, was den Einsatz unterschiedlicher Klassifikationssysteme notwendig macht: die 7-stufige Hamilton-Norwood-Skala für Männer und die 3-stufige Ludwig-Skala für Frauen. Ein entscheidender Unterschied liegt darin, dass Männer in bestimmten Bereichen oft vollständig kahl werden, während Frauen in der Regel nur eine Ausdünnung der Haare erleben, aber selten komplett kahl werden.

Männliche Haarausfallmuster

Etwa die Hälfte aller Männer entwickelt bis zum Alter von 50 Jahren androgenetische Alopezie. Typischerweise beginnt dies mit einem Rückgang der Haarlinie an den Schläfen, wodurch eine markante "M"-Form entsteht. Gleichzeitig wird das Haar auf dem Scheitel dünner.

Die betroffenen Bereiche konzentrieren sich auf die zentrale Kopfhaut, insbesondere Stirn, Schläfen und Scheitel. Während in diesen Regionen oft vollständiger Haarverlust auftritt, bleiben die Haare an den Seiten und am Hinterkopf meist erhalten.

Die Hamilton-Norwood-Skala dient dabei als hilfreiches Werkzeug, um den Fortschritt des Haarausfalls zu klassifizieren und passende Behandlungsoptionen zu bestimmen.

Weibliche Haarausfallmuster

Bei Frauen zeigt sich Haarausfall auf eine ganz andere Weise. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu: Während nur 3 % der Frauen zwischen 20 und 29 Jahren betroffen sind, steigt der Anteil bei Frauen zwischen 70 und 79 Jahren auf 28 %.

Frauen verlieren selten ihren Haaransatz. Stattdessen tritt eine diffuse Ausdünnung über die zentrale Kopfhaut auf. Ein häufiges Muster ist die sogenannte "Weihnachtsbaum"-Verteilung, bei der die Ausdünnung entlang des Mittelscheitels zur Stirn hin stärker wird. Der Haaransatz bleibt dabei meist erhalten, doch eine leichte Ausdünnung an den Schläfen ist keine Seltenheit.

In der Regel beginnt der Haarausfall bei Frauen 10 bis 15 Jahre später als bei Männern und hängt oft mit der Menopause zusammen. Nach der Menopause leiden bis zu zwei Drittel der Frauen unter Haarverdünnung oder kahlen Stellen.

Die Ludwig-Skala kategorisiert den weiblichen Haarausfall in drei Stufen – von leichter Ausdünnung am Scheitel bis hin zu deutlich sichtbarer Kopfhaut. Ein vollständiger Haarverlust bleibt jedoch eine Seltenheit.

Aspekt Männer Frauen
Betroffene Bereiche Stirn, Schläfen, Scheitel Diffuse Ausdünnung über die Kopfhaut
Haaransatz Rückgang in "M"-Form Bleibt größtenteils erhalten
Verlaufsmuster Lokalisierte kahle Stellen Gleichmäßige Ausdünnung
Endstadium Komplette Kahlheit möglich Selten vollständiger Haarverlust

Diese geschlechtsspezifischen Muster sind entscheidend für die Entwicklung individueller Behandlungsstrategien, die im weiteren Verlauf näher erläutert werden.

Weitere Faktoren, die Haarausfall verursachen

Neben hormonellen Einflüssen gibt es zahlreiche andere Faktoren, die Haarausfall begünstigen können. Diese variieren je nach Geschlecht, Lebensweise und individuellen Umständen.

Nährstoffmängel

Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen kann das Haarwachstum erheblich beeinträchtigen. Besonders Eisen, Zink, Vitamin D und Proteine spielen eine zentrale Rolle. Eisenmangel ist weltweit die häufigste Ursache für diffusen Haarausfall. Frauen vor der Menopause sind durch Menstruationsblutungen besonders gefährdet, während Männer und Frauen nach der Menopause oft durch Blutverluste im Magen-Darm-Trakt betroffen sind. Studien zeigen außerdem, dass Menschen mit Zinkmangel – darunter häufig Veganer und Vegetarier – niedrigere Zinkwerte aufweisen. Auch Vitamin-D-Mangel wird mit Haarausfall in Verbindung gebracht: Frauen mit diffusem Haarausfall oder androgenetischer Alopezie haben oft niedrigere Vitamin-D2-Werte als gesunde Vergleichspersonen.

"Patienten mit Haarausfall sollten durch Anamnese, Ernährungsgeschichte und körperliche Untersuchung auf Risikofaktoren für Nährstoffmängel untersucht werden."
– Emily L. Guo, Rajani Katta

Die Behandlung von Nährstoffmängeln sollte gezielt erfolgen. Eine wahllose Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ohne diagnostizierten Mangel kann schädlich sein, weshalb regelmäßige Überwachung wichtig ist.

Umwelt- und Lebensstilfaktoren

Auch Umwelt- und Lebensstilfaktoren wirken sich auf die Gesundheit der Haare aus. Luftverschmutzung, Strahlung und Zigarettenrauch können Haarfollikel schädigen, während Stress, ungesunde Ernährung oder bestimmte Medikamente das Haarwachstum negativ beeinflussen.

Rauchen hat dabei sichtbare Auswirkungen auf das Haar. Philip Kingsley erklärt:

"Zu den offensichtlichsten Dingen, die man am Haar einer Person erkennen kann, gehört, dass sie raucht. Rauchen kann Verfärbungen verursachen, besonders bei grauem oder blond gebleichtem Haar. Und eine schlechte Ernährung kann das Haar schwächen, zu vorzeitigem Ausfall führen und Haarausdünnung verursachen."

Auch extreme Diäten können Haarausfall auslösen. Barry Stevens berichtet:

"Übermäßiges Diäten kann zu Haarausfall führen, und ich habe Situationen erlebt, in denen Frauen so extrem diätet haben, um in ihr Hochzeitskleid zu passen, dass dies zu Haarausfall geführt hat."

Chronischer Stress ist ein weiterer Faktor, der den natürlichen Haarzyklus stören und Haarausfall verstärken kann. Studien zeigen, dass Frauen ihr dickstes Haar meist um das 40. Lebensjahr haben. Doch bei 38 % der Frauen über 50 nimmt die Haardichte deutlich ab. Männer hingegen erleben oft schon ab dem 30. Lebensjahr einen spürbaren Haardichteverlust.

Diese Faktoren verdeutlichen, wie komplex die Ursachen von Haarausfall sind und wie individuell die Behandlung ausgerichtet sein muss.

Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen zählen ebenfalls zu den häufigen Ursachen für Haarausfall. Sie können sowohl fleckigen als auch diffusen Haarausfall hervorrufen. Alopecia areata tritt dabei häufiger bei Frauen auf, wie eine Studie mit 481 nordamerikanischen kaukasischen Patienten zeigt: 336 Frauen und 145 Männer waren betroffen – ein Verhältnis von etwa 2,3:1 zugunsten der Frauen.

Die Erkrankung zeigt bei Männern und Frauen unterschiedliche Muster. Männer werden oft schon in der Kindheit diagnostiziert und weisen häufiger eine familiäre Vorbelastung auf. Frauen hingegen erkranken meist in der Adoleszenz, leiden häufiger unter begleitendem Nagelbefall und haben öfter zusätzliche Autoimmun- oder Schilddrüsenerkrankungen.

Aspekt Männer mit Alopecia areata Frauen mit Alopecia areata
Diagnosealter Häufiger in der Kindheit (<10 Jahre) Häufiger in der Adoleszenz (10–20 Jahre)
Familiengeschichte Öfter positive Familienanamnese Seltener familiäre Häufung
Begleiterkrankungen Weniger zusätzliche Autoimmunerkrankungen Häufiger Schilddrüsenerkrankungen
Nagelbefall Seltener betroffen Häufiger begleitender Nagelbefall

Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Behandlung individuell anzupassen und sowohl hormonelle als auch andere Ursachen von Haarausfall zu berücksichtigen.

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Behandlungsmöglichkeiten für altersbedingten Haarausfall

Altersbedingter Haarausfall erfordert unterschiedliche Ansätze für Männer und Frauen. Statistiken zeigen, dass bis zu 60 % der Männer bis zum 50. Lebensjahr unter Haarausfall leiden, während mehr als die Hälfte der postmenopausalen Frauen ebenfalls betroffen ist.

Medizinische Behandlungen für Männer

Männer profitieren von spezifischen medikamentösen Therapien, die das Hormon DHT (Dihydrotestosteron) ins Visier nehmen – den Hauptverursacher des männlichen Haarausfalls. Finasterid ist hier die erste Wahl und von der FDA speziell für diesen Zweck zugelassen.

„Finasterid hemmt die Hormonproduktion, die Haarfollikel schädigt, und fördert so das Haarwachstum." – NYU Langone Health

Finasterid kann den DHT-Spiegel im Blut um bis zu 70 % senken. Die Kosten für eine orale Behandlung liegen zwischen 15 und 35 €.

Minoxidil, ein weiteres häufig eingesetztes Mittel, verbessert die Durchblutung der Kopfhaut und regt dadurch das Haarwachstum an. Es ist in topischer und oraler Form erhältlich und wird oft in Kombination mit Finasterid angewendet, um bessere Ergebnisse zu erzielen . Die Preise für topisches Minoxidil liegen zwischen 20 und 70 €, während die orale Variante (2,5 mg) etwa 30 bis 40 € kostet.

In schwereren Fällen kann Dutasterid als Off-Label-Therapie verschrieben werden. Es hemmt die Typ-I- und Typ-II-Enzyme, die DHT produzieren, wesentlich stärker als Finasterid.

Behandlungsmöglichkeiten für Frauen

Bei Frauen ist Minoxidil die bevorzugte Erstlinientherapie, da es sowohl für Männer als auch für Frauen von der FDA zugelassen ist. Wenn die topische Anwendung nicht ausreicht, kann Spironolacton eingesetzt werden, ein Medikament, das hormonelle Einflüsse auf die Haarfollikel reduziert. Finasterid wird hingegen bei Frauen im gebärfähigen Alter nur selten verwendet.

Zusätzlich können Hormontherapien hilfreich sein, insbesondere während der Menopause, wenn der Östrogenspiegel sinkt. Auch die Behandlung von Begleitfaktoren wie Eisenmangel, Schilddrüsenproblemen oder anderen Nährstoffdefiziten spielt eine wichtige Rolle.

Justhairs personalisierte Lösungen

Standardtherapien reichen oft nicht aus, um die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zu erfüllen. Hier setzt Justhair an, ein Anbieter, der auf personalisierte Behandlungspläne spezialisiert ist. Männer wünschen sich häufig eine Wiederherstellung des Haaransatzes und mehr Dichte, während Frauen eher auf Volumen und die Abdeckung des Scheitels Wert legen.

Justhair bietet einen wissenschaftlich fundierten Ansatz, der mit einer Online-Diagnose startet. Dermatologen erstellen auf Basis einer detaillierten Analyse einen maßgeschneiderten Therapieplan, der bewährte Wirkstoffe wie Finasterid und Minoxidil – sowohl oral als auch topisch – umfasst. Die Behandlung wird durch eine diskrete Lieferung und kontinuierliche dermatologische Betreuung unterstützt.

Neben Medikamenten berücksichtigt der Ansatz von Justhair auch Faktoren wie Stressbewältigung, eine ausgewogene Ernährung und gezielte Kopfhautpflege. Diese ganzheitliche Herangehensweise sorgt für langfristige Ergebnisse. Ein flexibles Abonnement-Modell ermöglicht es, die Therapie individuell anzupassen und dauerhaft fortzuführen.

Fazit

Die bisherigen Überlegungen zeigen, dass altersbedingter Haarausfall in seinen Ursachen und Erscheinungsformen stark variiert – was unterschiedliche und gezielte Therapieansätze erfordert. Die zuvor besprochenen hormonellen, genetischen und äußeren Einflüsse verdeutlichen, wie komplex diese Erkrankung ist. Weltweit sind etwa 80 % der Männer und 50 % der Frauen betroffen. Während Männer oft schon ab dem 20. Lebensjahr erste Anzeichen bemerken, tritt der Haarausfall bei Frauen in der Regel erst ab den 40ern auf.

Personalisierte Behandlungen haben sich als besonders wirkungsvoll erwiesen, da standardisierte Ansätze nicht immer ausreichen. Eine aktuelle Studie zu KI-gestützten, individuellen Therapien lieferte beeindruckende Ergebnisse: Nach 23 Wochen berichteten 77,7 % der Patienten von stärkerem Haarwachstum, 62,9 % von einer besseren Abdeckung und ebenfalls 62,9 % von einer erhöhten Haardichte. Der Haarausfall reduzierte sich um 37,3 % nach 12 Wochen und um 32,4 % nach 24 Wochen. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig maßgeschneiderte Lösungen sind.

Die psychologischen Folgen, vor allem für Frauen, sind enorm. Eine kontinuierliche Betreuung durch Dermatologen spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg der Behandlung. Die Kombination aus erprobten Wirkstoffen und ergänzenden Maßnahmen wie Stressreduktion, einer ausgewogenen Ernährung und gezielter Kopfhautpflege kann langfristig überzeugende Ergebnisse liefern.

„Wissen ist Macht. Weitaus mehr von uns werden ihre Haare verlieren als nicht. Je mehr wir darüber lernen, warum das passiert und wie viele Menschen betroffen sind, desto besser können wir lernen, damit umzugehen, ohne unser Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu verlieren." – Gretchen Dueñas-Tanbonliong, Associate Director of Health and Wellness at NCOA

Diese Erkenntnisse betonen, wie wichtig personalisierte Therapieansätze sind, wie sie etwa von Justhair angeboten werden. Dank fortlaufender Forschung können immer präzisere und effektivere Lösungen entwickelt werden.

FAQs

Welche Bedeutung hat die genetische Veranlagung beim altersbedingten Haarausfall bei Männern und Frauen?

Die genetische Veranlagung hat einen großen Einfluss auf den altersbedingten Haarausfall und unterscheidet sich deutlich zwischen Männern und Frauen. Bei Männern ist die androgenetische Alopezie (AGA) die häufigste Ursache. Sie betrifft etwa 80 % der Männer und wird stark durch Gene bestimmt, die mit der Hormonregulation und dem Haarwachstum in Verbindung stehen.

Bei Frauen ist die genetische Basis weniger klar definiert, doch auch hier spielen Veranlagung und Hormone wie Östrogen eine entscheidende Rolle. Studien zeigen, dass bestimmte genetische Marker bei Frauen mit Haarausfall in Zusammenhang stehen, wobei deren Wirkung häufig durch hormonelle Einflüsse verstärkt oder abgeschwächt wird.

Diese Unterschiede machen deutlich, dass Männer und Frauen jeweils eigene genetische Mechanismen für altersbedingten Haarausfall haben. Das sollte bei der Auswahl der richtigen Behandlung unbedingt berücksichtigt werden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten helfen Frauen während der Wechseljahre am besten gegen Haarausfall?

Während der Wechseljahre gibt es verschiedene Ansätze, um Haarausfall gezielt anzugehen. Eine Möglichkeit ist die Hormonersatztherapie, die dabei helfen kann, den Hormonspiegel auszugleichen und hormonell bedingten Haarausfall zu reduzieren. Ergänzend dazu haben sich topische Behandlungen wie Minoxidil bewährt, da sie das Haarwachstum direkt anregen. In bestimmten Fällen können auch Antiandrogene eingesetzt werden, um den Einfluss männlicher Hormone auf den Haarverlust zu verringern.

Neben medizinischen Maßnahmen können auch Alltag und Lebensstil eine wichtige Rolle spielen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Nährstoffen ist, unterstützt die Haargesundheit. Ebenso wichtig sind Stressabbau und eine schonende Haarpflege, um das Haar zu schützen und zu stärken.

Um die beste Behandlungsstrategie zu finden, sollten Frauen frühzeitig einen Arzt oder Dermatologen konsultieren. Eine rechtzeitige Beratung kann dabei helfen, den Haarausfall effektiv zu behandeln und das Haarwachstum zu unterstützen.

Wie beeinflussen Umwelt- und Lebensstilfaktoren den Haarausfall bei Männern und Frauen unterschiedlich?

Die Auswirkungen von Umwelt- und Lebensstilfaktoren auf Haarausfall

Die Einflüsse von Umwelt- und Lebensstilfaktoren auf Haarausfall zeigen sich bei Männern und Frauen auf unterschiedliche Weise. Bei Männern steht das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) im Mittelpunkt, das eine Schlüsselrolle bei der androgenetischen Alopezie spielt – einer häufig genetisch bedingten Form des Haarausfalls. Externe Faktoren wie Luftverschmutzung, chronischer Stress und eine unausgewogene Ernährung können diesen Prozess zusätzlich beschleunigen.

Frauen hingegen erleben oft eine gleichmäßigere Ausdünnung der Haare über die gesamte Kopfhaut. Hier können Stress, Nährstoffmängel oder hormonelle Veränderungen, wie sie etwa während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auftreten, eine wesentliche Rolle spielen. Während Männer meist mit zurückweichenden Haaransätzen und dünner werdendem Haar am Scheitel zu kämpfen haben, konzentriert sich bei Frauen die Aufmerksamkeit eher auf die allgemeine Haardichte und den Zustand der Haare.

Für beide Geschlechter gilt: Um eine effektive Behandlung zu ermöglichen, ist es entscheidend, die individuellen Ursachen des Haarausfalls zu identifizieren. Nur so lassen sich passende Maßnahmen zur Verbesserung der Haargesundheit ergreifen.

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